Hormonfreie NKRAs (Neurokinin Rezeptor Antagonisten) bieten Linderung, indem sie auf Teile des Gehirns und der Haut abzielen, von denen man annimmt, dass sie zur Regulation der Körpertemperatur beitragen. Diese Arzneimittel bewirken eine
NUTZEN DER HORMONFREIEN NKRAS

Neurokinin Rezeptor Antagonisten bieten sich an, wenn Sie keine Hormone anwenden möchten oder können. Sie können Beschwerden wie Hitzewallungen (mit oder ohne Schweissausbrüche) wirksam lindern. Einige können auch schlafbezogene Beschwerden lindern und tragen damit zu einem besseren Schlafmuster bei.
WIE HORMONFREIE NKRAS WIRKEN
NKRAs zielen entweder nur auf NK-3-Rezeptoren oder sowohl auf NK-1- als auch auf NK-3-Rezeptoren ab (bekannt als «duale NK-Rezeptor-Antagonisten»).

NK-1- und NK-3-Rezeptoren befinden sich auf Zellen des Gehirns, den so genannten KNDy*-Neuronen (ausgesprochen «Candy»). NK-1-Rezeptoren sind auch in den Blutgefässen der Haut zu finden.

Studien zeigen, dass die KNDy-Neuronen die Körpertemperatur und den Schlaf regulieren. In der Menopause werden sie jedoch aufgrund des sinkenden Östrogenspiegels überaktiv.

Wenn dies geschieht, wird die körpereigene Temperaturregulation beeinträchtigt, was zu Hitzewallungen, Schweissausbrüchen und Schlafstörungen führen kann. NKRAs wirken auf diese Überaktivität ein und helfen, die körpereigene Regulation wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
HÄUFIGE NEBENWIRKUNGEN UND SONSTIGE ÜBERLEGUNGEN
NKRAs können zwar bei Symptomen der Menopause helfen, aber es ist wichtig, sich über ihre möglichen Nebenwirkungen und sonstige Überlegungen im Klaren zu sein. Zu den möglichen Nebenwirkungen gehören Kopfschmerzen, Müdigkeit, Bauchschmerzen, Durchfall, Schwindel, Schläfrigkeit, Muskelkrämpfe und -verspannungen, Hautausschlag.
Gewisse Substanzen, wie Fezolinetant, können erhöhte Leberwerte verursachen, daher sollte während der ersten 3 Monate der Behandlung eine monatliche Kontrolle der Leberfunktion durch einen Arzt oder eine Ärztin erfolgen.
Die Entscheidung für eine hormonfreie Behandlung sollte in Absprache mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin getroffen werden, die auf der Grundlage Ihrer persönlichen Krankengeschichte und Risikofaktoren eine individuelle Empfehlung aussprechen kann.
*KNDy ist die Abkürzung für Kisspeptin, Neurokinin B und Dynorphin. Dies sind die Namen der Proteine, die vom KNDy-Neuron gebildet werden. Ein Neuron ist eine Nervenzelle, die mit Hilfe von Proteinen und chemischen Substanzen Signale durch den Körper sendet.